Warum Daniel bei unserem Markenworkshop mit dabei war? Eine nachhaltige Gründerstorie.

Und wie Ihm der Workshop, für sein Marken- und E-Commerce-Projekt Slow Supply, geholfen hat.

“Vor allem, dass das Programm und der zeitliche Ablauf insgesamt flexibel und nach den Wünschen der Teilnehmer und den Surfbedingungen angepasst wurde, hat das Ganze zu einer absolut runden und entspannten Sache gemacht.”

Hi Daniel, stell dich unseren Lesern kurz vor. Wer bist du? Was machst du beruflich?

Moin Manuel, ich bin Daniel, dipl. Kommunikationsdesigner und arbeite „hauptberuflich“ als freier Designer im Digitalbereich. Ich entwickle Marken- und Servicestrategien und konzipiere, bzw. gestalte deren Erscheinungsbild und Kommunikationsmaßnahmen. Nebenberuflich hatte ich immer schon den Wunsch einer eigenen Marke, bei der ich von der Markengestaltung über die Kommunikation bishin zur Fotografie das Ruder in der Hand hält und diese nach meinen Vorstellungen formen kann, ohne dass mir irgendwer reinquatscht.

Warum warst du beim Workshop dabei?
Als Surfer und Meersuchti fand ich das Konzept von „Gründen und Meer“ grundsätzlich schon mal so unglaublich gut, als dass das sofort den unbedingten Wunsch erzeugt hat, dabei sein zu wollen. Unabhängig davon ob das jetzt für mich ultimativ viel Mehrwert bietet oder einfach nur ein paar Tage Meerwert.

Was war dein Ziel?
Natürlich war der Workshop Anlass für mich, mein Vorhaben mit dem Shop weiter zu konkretisieren und ich hoffte dahingehend auf den Austausch mit anderen die gerade in einer ähnlichen Ausgangslage steckten. Meiner Erfahrung nach bringt einem persönlicher Austausch mit anderen „Leidensgenossen“ immer viel Inspiration und neue Sichtweisen auf Probleme, bei denen man selber schon eine krass subjektive Tunnelblick-Brille auf hat.

Hattest du im Voraus eine konkrete Idee?
Ja durchaus. Meine Vision von dem was ich machen möchte war relativ klar – vom Namen über die Zielgruppe war da zumindest in meinem Kopf ein gewisses Grundgerüst vorhanden.

Was war für dich das besondere des Workshops?
Ganz klar der Vibe und die Leute. Die Gruppe hätte besser nicht zusammen passen können. Die Workshops selber, habe ich nicht wirklich als solche wahrgenommen – ganz im positiven Sinne. Es fühlte sich alles sehr natürlich und ungezwungen an, so dass ich mir auch Themen angehört habe, die mich jetzt selber nicht so ultra interessierten, einfach weil die daraus entstandenen Gespräche und der Austausch mit den Anderen immer interessant, lustig und inspirierend war.

Vor allem, dass das Programm und der zeitliche Ablauf insgesamt flexibel und nach den Wünschen der Teilnehmer und den Surfbedingungen angepasst wurde, hat das Ganze zu einer absolut runden und entspannten Sache gemacht.

Wie hat dir der Workshop für dein Projekt geholfen?
Er hat mich auf jeden Fall dazu gebracht mir noch gründlicher und gezielter Gedanken über mein Markenfundament zu machen. Gerade als Designer denkt und verliert man sich häufig in Gestaltungslösungen und Designthemen, die zum Zeitpunkt der Gründung und für’s mittelfristige Wachstum häufig eher untergeordnet wichtig sind. Das hat mir auf jeden Fall geholfen mich nochmal auf die wichtigen Themen zu fokussieren, lean zu starten und zunächst meine Geschäftsidee zu validieren.
Dieses diffuse Grundgerüst was ich anfangs im Kopf hatte, hat sich über den Workshop auf jeden Fall nochmal geschärft und mir geholfen meine Buyer-Personas klar zu definieren und einen Fahrplan für die nächsten Monate aufzustellen.

Was hast du außer Fachwissen mitgenommen?
Ultra viel Spaß im und außerhalb des Wassers, den ein oder anderen Weinkater aber vor allem neue Freunde. Keine Ahnung, wann ich das letzte mal so viel aus so kurzer Zeit mitgenommen habe :)
Sehr beruhigend zu sehen war auch, dass alle irgendwie die selben Themen haben mit denen sie strugglen. Das gibt einem das Gefühl, nicht alleine zu sein mit seinen Problemen und einfach mal zu machen und nicht zu viel zu zerdenken.

Hast du dein Projekt umgesetzt und und wenn ja was hast du für den ersten Start in etwa investiert?
Habe ich. Der Shop ist live und ich hangel mich jetzt eben soweit die Zeit es neben dem Tagesgeschäft zulässt an meinem Fahrplan entlang. Was die Investitionen angeht ist das schwer zu sagen. Ich habe für das Projekt keinen Businessplan erstellt oder dergleichen, da ich der Meinung bin, das antizipierte Analytik jeden Flow und Kreativität bremst. Gerade bei so Nebenprojekten bei denen man nicht All-In geht, halte ich das für die sinnvollere Methodik erstmal zu machen und aus den Fehlern, bzw den Erfahrungen zu lernen. Ich denke ich habe innerhalb von 24 Monaten etwa 15-20k in das Projekt investiert wovon der Großteil natürlich in den Wareneinkauf gegangen ist. Da ich selber über entsprechende Skills im Bereich Design & Digitales und zumindest den Basics in allem was man heutzutage so braucht um ein Ecommerce-Business zu launchen verfüge, habe ich bisher keine großartigen Kosten für externe Dienstleister gehabt. Mittelfristig möchte ich natürlich wenn möglich einiges auslagern – den ersten Schritt habe ich jetzt damit getan, jemanden für mein Contentmarketing zu beauftragen.

Was waren die Schwierigkeiten bei deinem Projekt?
Ganz klar der Fokus auf die „wichtigen“ Themen. Kein Shop funktioniert, nur weil er Online ist. Wie Manuel treffend im Workshop nochmal vermittelt braucht keiner deinen Shop oder deine Produkte. Sich das permanent vor Augen zu führen hilft einem, vor allem das Thema Marke permanent zu beackern. Wer bist Du, wer sind deine Kunden und was haben diese für Bedürfnisse und Wünsche. Außerdem zu überprüfen, welche Kanäle man mit den vorhandenen Ressourcen realistisch und nachhaltig bespielen kann. Steffi hat hier auch nochmal tollen Input zum Thema SEO gegeben, was mir insgesamt ganz gut geholfen hat meine Strategie für die erste Zeit auszurichten.

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Was ist das besondere an Slow Supply?
Ganz klar die Authentizität, mit der ich dem Thema Nachhaltigkeit im Outdoor-Bereich begegne. Wo bei anderen Unternehmen das Thema überhaupt keine Rolle spielt, oder an anderer Stelle der erhobene Öko-Nazi-Zeigefinger regiert, glaube ich an den ehrlichen Mittelweg. Ich hab’ einfach keinen Bock auf diese ekelige greenwashing-Nummer auf die viele Unternehmen gerade setzen, die Dir auf Instagram erzählen, dass Ihre Produkte die Weltmeere retten, dabei aber genau den selben schädlichen Businessmodellen und Produktionskreisläufen unterliegen, und dabei die Welt gerade in Richtung Ende rast.

Ich möchte zeigen, dass Anspruch an Ästhetik und Qualität mit fairerer und umweltbewusster Produktion vereinbar sind. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn du die Welt retten willst, ist Konsum das Letzte was hilft. Es geht auch nicht darum, ökologisch nachhaltiges Verhalten auf die letzte Nachkommastelle zu perfektionieren, sondern zu einem generell nachhaltigeren Verhalten zu inspireren. Millionen Menschen, die unperfekt nachhaltig handeln, sind millionenmal besser als eine handvoll die dahingehend perfekt sind.

Dein Tipp für zukünftige Gründer & Macher?
Sofern sie irgendwas für Meer, entspannte Leute und haufenweise Inspiration über haben, ganz klar dabei sein. Ansonsten das was Emanuel sagt: glaub an dich, denke groß – starte lean.

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